| Igel und unfreiwillige GästeOktober 2012Seit einiger Zeit füttern wir wieder die Igel, die unseren Garten durchstreifen. Normalerweise fangen wir damit erst spät im Jahr an. Es geht ja nur darum ihnen dabei zu helfen noch Speck für den Winterschlaf anzusetzen. In diesem Jahr haben wir bereits im Sommer gelegentlich zugefüttert, weil durch die Trockenheit die Nahrung doch sehr knapp war ( und Igel eben nicht von Äpfeln leben ). Im Moment kommen im Verlaufe der Nacht 8 - 10 Igel an die Futternäpfe. Zum Teil sitzen mehrere gleichzeitig an einem Näpfchen. Vermutlich Mutter und Geschwister dieses Jahres, denn eigentlich sind Igel ja Einzelgänger. Man kann immer gut erkennen, wenn ein neuer Gast dazukommt, denn der rennt noch weg, wenn wir uns nähern. Die Stammgäste lassen sich durch uns nicht mehr stören. Zum Teil kann man sie sogar aufnehmen ohne daß sie sich zusammenrollen. Sie sind schon süß, die Stachelritter. Wenn die Temperaturen tief genug sind und die Tiere dazu hin das Gefühl haben genug Speck angefressen zu haben, bleiben sie den Futternäpfen fern, egal welche Leckereien sich darin befinden. Man braucht also keine Angst zu haben, daß das Zufüttern den natürlichen Lebensrythmus stört. Unsere Erfahrung ist, daß auch im Frühjahr, wenn wir füttern, die Tiere nicht mehr an den Napf kommen, wenn der erste Hunger gestillt ist und es genug "natürliche" Nahrung für sie gibt. Die ziehen sie jedem anderen Futter vor. Das ist im übrigen auch bei den Vögeln so. In diesem Jahr haben wir im Garten eine weitere Möglichkeit für ein Winterquartier geschaffen. Und Laub- und Reisighäufen bleiben bei uns eh unter den Büschen liegen.
15.April 2012
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